Schuljahr 21/22
Das Schuljahr begannen wir in der 3. und 4. Klasse mit einer Kurzeinführung ins Weichlöten. Nach der kurzen Theorie begannen wir mit dem Löten eines Würfels mit 10 cm Seitenlänge, dazu kürzten die Schülerinnen einen Eisendraht auf diese Seitenlänge. Die Lötpunkte an den Ecken reichten, um den Würfel zu stabilisieren.
In der 1. Klasse fabrizierten wir eine Schubkarre, in Kärnten auch Cariola genannt, aus Pappelsperrholz. Die Gesamtlänge betrug 24 cm. Am Ende wurde die Schubkarre noch mit Acrylfarbe bemalt. Darauf kann man z.B. einen Blumentopf oder sein Handy ablegen.
Ein recht schwieriger Geselle war der Teufelsknoten, sechs Lindenholzklötzchen, die zu bearbeiten waren. Am Ende mussten die Klötze in einander geschoben werden, was einige SchülerInnen nur mittels längeren Schleifens der selbigen bewerkstelligen konnten. Das Ganze ist ein Geduldsspiel, man/frau muss drauf kommen, wie man den Knoten zerlegt und wieder zusammen baut.
Ebenfalls eine kleine Herausforderung war die Nussknacker-Zange, da diese aus härteren Buchenleisten und Buchenrundstäben bestand, die etwas mehr Konzentration und Befestigung beim Bohren verlangten.
Bei der Würfelmaschine in der 3. Klasse war ein Elektro-Motor in einem Holzgehäuse zu verbauen, die Verkabelung samt Schalter war aber auch zu meistern.
Aus einem kleinen Flacheisen machten wir einen Flaschenöffner, wo wir zuerst mit einem Körner einige kleine Löcher schlugen, diese dann mit einem Metallbohrer ausbohrten, anschließend mit einem Flacheisen die Löcher bearbeiteten, um schließlich eine Stück Eisen herauszubrechen und weiter zu schleifen. Danach wurde noch ein Griff aus Buche aufgeklebt.
Neben vielen anderen Werkstücken möchte ich noch zwei besondere herausheben:
Knacks-Max, der Nussknacker, etwa 25 cm hoch, voll funktionsfähig und ein Hingucker, besonders wenn er passend bemalt wurde.
Bedanken möchte ich mich speziell bei den SchülerInnen Marie-Sophie Kuschnig und Tobias Krewalder, die mich beim Herstellen der beiden großen Christbäume aus Faserholz tatkräftig unterstützten.
Danke auch allen Kindern, die Nervenstärke bewiesen haben und auch bei schwierigen Passagen der Werkstück-Herstellung durchgehalten haben.
Günter Kovatsch